Diese Krankheit der Hündin ist in jeder Tierarztpraxis nur allzu geläufig. Hündinnen mit Scheinträchtigkeit oder unregelmäßiger Läufigkeit sind dabei wesentlich häufiger betroffen.
Durch die Entzündung kommt es zu einer Eiteransammlung in der Gebärmutter, die durch den meist geschlossenen Muttermund nicht abfließen kann.
Dadurch kommt es zu einer Überdehnung der Gebärmutterwand, wodurch diese durchlässig für Bakteriengifte wird und im Extremfall sogar platzen kann.
Die Hauptsymptome treten meist 4-8 Wochen nach der letzten Läufigkeit auf:
Diese Symptome können einzeln oder zusammen auftreten.
Eine Ultraschalluntersuchung ermöglicht hier eine rasche und klare Diagnose. Therapeutisch ist die Operation die erste Wahl, jedoch wird bei alten Hündinnen oder Zuchthündinnen
oft auf Wunsch des Besitzers eine rein medikamentöse Therapie durchgeführt (unter ständiger Kontrolle).
Das Bild zeigt eine Pyometra bei einer Jack-Russel-Hündin mit 9 kg. Die mit Eiter gefüllte Gebärmutter hatte ein Gewicht von über 2 kg.
Die normale Gebärmutter einer Schäferhündin hat einen Durchmesser eines kleinen Fingers. Die veränderte Gebärmutter dieser Hündin kurz vor dem Entfernen hatte die Dicke eines Unterarmes.