Zahnstein ist nur ein allzu oft unterschätztes Thema. Die Meinung, "Solange das Tier frisst, kann es nicht grob fehlen", ist falsch. Der Körper ist einer chronischen
Entzündung und mehr oder weniger starken Schmerzen ausgesetzt. Das Tier frisst trotzdem, weil dies einfach Grundvoraussetzung zur Lebenserhaltung ist.
Neben einer Schwächung des Immunsystems kommt es auch zu einer Belastung von Herz, Niere und Leber. Daneben entsteht auch Zahnfleischschwund(Paradontose) und später eine schwere Schädigung der
Zahnwurzeln.
Vorbeugung ist natürlich besser als jede Therapie. So kann z.B. bei Katzen ein eigenes Trockenfutter gegeben werden, das von einer bestimmten Größe und Härte ist, dass sie es kauen müssen, ohne
es einfach zu schlucken.
Bei Hunden ist der Markt übersät von Kauknochen und ähnlichem. Diese sollten mindesten jeden 2 Tag angeboten werden. Problematisch sind hierbei jedoch oft die kleinen Rassen, die jede
Kaugelegenheit schlichtweg verweigern. Auch hier gibt es ähnlich den Katzen eigene Trockenfuttersorten.
Ist jedoch Zahnstein fortgeschritten, hilft keine Vorbeuge mehr. Hier ist eine Entfernung in Narkose die einzige Möglichkeit. Jedoch gibt es für solche kleinen Eingriffe spezielle Narkoseformen,
die das Tier nur wenig belasten.
Die Entfernung des Zahnsteins erfolgt dann wie in der Humanmedizin mit einem Ultraschallzahnsteinentfernungsgerät.